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In fast fa­mi­liä­rer At­mo­sphä­re ha­ben rund 60 Zu­hö­rer am Sonn­tag im Glatt­ba­cher Müh­len­forum ei­ne be­son­de­re Ma­tinee mi­t­er­lebt: An­ne Lui­sa Kramb (Vio­li­ne) und Ju­li­us Asal (Flü­gel) prä­sen­tier­ten Wer­ke von Bee­t­ho­ven, Schu­mann und Franck.
In den Fokus rückte zweifelsfrei die Geige, denn wer hat schon die Gelegenheit, eine Stradivari »Paganini« (Leihgabe von Familie Weigand) von 1724 so nah vor sich in Aktion zu sehen? Dazu kamen noch die Mimik und Gestik der beiden Künstler, die mit Leib und Seele in die Musik versunken schienen. Die gut eineinhalb Stunden gingen flugs vorbei.

Kaum 20 Jahre jung, gehören die Künstler bereits zu den Profis der klassischen Musik. So finden sich in der Vita der Violinistin etliche Siege bei Wettbewerben sowie Auftritte in der Carnegie Hall in New York und in der Elbphilharmonie in Hamburg. Der Weg des Pianisten führte unter anderem in die Alte Oper in Frankfurt und die Merkin Concert Hall in New York.

Im Rahmen der neuen Kammermusikreihe, die der Initiator des Mühlenforums, Philip Dean Kruk-De la Cruz, zusammen mit Carsten Schumacher vom Philharmonischen Verein Aschaffenburg ins Leben gerufen hat, präsentierten sie die  »Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 in A-Dur«, auch bekannt als »Kreutzer-Sonate«, von Ludwig van Beethoven.

Hohes Maß an Fingerfertigkeit
Die drei Sätze Adagio sostenuto – Presto; Andante con variazioni und Presto – die ein hohes Maß an Fingerfertigkeit erfordern, wurden überaus virtuos dargeboten. Danach bewies das Duo, dass Clara Schumann eine besondere Komponistin war. Aus ihrer Feder stammen die »Drei Romanzen für Violine und Klavier op. 22«, die mit Andante molto und Allegretto erklangen. Der dritte Satz »Leidenschaftlich schnell« war dabei ebenso wörtlich zu nehmen wie das Bedauern des Pianisten, dass die Miniaturen nicht öfter gespielt werden.

Abgerundet wurde die sonntägliche Matinee mit der »Sonate für Violine und Klavier in A-Dur« von Cesar Franck und der wunderbaren Zugabe »Blues«, dem zweiten Satz aus der »Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier« von Maurice Ravel.
Text: Marion Stahl / Main Echo

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